PRESSEMITTEILUNG
Nr. 243/GP 04.09.2022
Holetschek: Neue Anlaufstelle „Pflege-SOS Bayern“ stößt auf sehr gute Resonanz – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Im ersten halben Jahr nach der Gründung im März gab es 429 Kontakte

Die neue zentrale Anlaufstelle „Pflege-SOS Bayern“ ist im ersten halben Jahr nach ihrer Gründung im März 2022 sehr gut angenommen worden. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Sonntag in München hingewiesen. Holetschek erläuterte: „Innerhalb von sechs Monaten gab es 429 Kontaktaufnahmen (Stand 1. September). Dies zeigt, dass die Einrichtung der neuen Anlaufstelle eine gute Entscheidung war.“

Der Minister betonte: „Die Pflegekräfte in Bayern leisten sehr gute Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass wir Missstände in Pflegeheimen schnell erkennen und aufklären, damit die Pflege nicht unter einen Generalverdacht gerät. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das Pflege-SOS Bayern.“

Bei den Kontaktaufnahmen handelte es sich in 301 Fällen um konkrete Beschwerden. Im Fokus standen dabei beispielsweise die Themen Personal und Personalbesetzung, aber vor allem auch die Pflegequalität – dazu zählen unter anderem Themen wie das Wundmanagement, die Ernährungsversorgung oder hygienische Mängel. Das Pflege-SOS ist beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) angesiedelt und wurde gegründet, um einen Bei-trag zur Aufdeckung von Versorgungsmängeln in stationären Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen für volljährige Menschen mit Behinderungen zu leisten.

Der Minister fügte hinzu: „Es melden sich vor allem Angehörige oder andere nahestehende Personen. Aber auch Beschäftigte und Pflegeheimbewohner nutzen das Pflege-SOS Bayern. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anlaufstelle am LfP haben einen pflegefachlichen Hintergrund. Ihre Aufgaben bestehen derzeit aus drei zentralen Schwerpunkten: einer pflegefachlichen Einschätzung der Beschwerde, der Beratung im Umgang mit der Beschwerde und gegebenenfalls deren Weiterleitung.“

Holetschek erklärte: „Die Kontaktaufnahme erfolgt überwiegend telefonisch. In den Gesprächen spüren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oftmals ein hohes Maß an Dankbarkeit über die Möglichkeit des Austausches. Einige Betroffene haben Missstände über einen längeren Zeitraum beobachtet und können diese nun anonym und niederschwellig melden. Die gute Nachfrage zeigt, dass es wichtig und richtig war, das ‚Pflege-SOS‘ einzurichten. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am LfP, die sich kompetent und einfühlsam um die Anliegen kümmern.“

Achim Uhl, Leiter des LfP, betonte die Bedeutung des Pflege-SOS Bayern: „Die Anzahl der Kontaktaufnahmen unterstreicht, dass es durch die Schaffung eines vertraulichen Rahmens, der Wahrung von Anonymität und Neutralität sowie durch den Einsatz von pflegefachlicher Expertise gelungen ist, die ‚Anlaufstelle’ zu platzieren. Es zeigte sich in den letzten sechs Monaten, dass die Einrichtung der Anlaufstelle Herausforderung und Chance zugleich darstellt: Heute wird durch die Einbindung des ‚Pflege-SOS Bayern’ bereits deutlich, dass durch dessen Präsenz sowie das durchgeführte ‚Clearing’ eine ‚präventive’ Wirkung in der Versorgung erzielt werden kann.“

Der Minister betonte: „Wir müssen ein noch größeres Augenmerk auf das Wohl der pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner haben. Das Pflege-SOS ist hierfür ganz klar ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Menschen sollen darauf vertrauen können, dass sie oder ihre Angehörigen in den Pflegeeinrichtungen bestmöglich versorgt werden, indem bekannten Missständen entschlossen und effizient begegnet wird!“

Das „Pflege-SOS Bayern“ ist seit 7. März 2022 kostenfrei telefonisch unter 09621 966 966 0 sowie schriftlich per E-Mail an pflege-sos@lfp.bayern.de erreichbar. Mit dem „Pflege-SOS Bayern“ haben Betroffene zusätzlich zu den bereits bestehenden Wegen eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, ihre Anliegen zentral anzubringen.

Das „Pflege-SOS Bayern“ ist Teil des Fünf-Punkte-Plans, den Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister am 20. Februar 2022 als Konsequenz aus den Vorfällen in einem Augsburger Pflegeheim vorgelegt hatte. Ziel ist es, die Qualitätsentwicklung in der Pflege voranzutreiben.

Weitere Informationen zum „Pflege-SOS Bayern“ finden Sie unter www.Pflege-SOS.bayern.de.

PRESSEMITTEILUNG
Nr. 243/GP 04.09.2022
Holetschek: Neue Anlaufstelle „Pflege-SOS Bayern“ stößt auf sehr gute Resonanz – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Im ersten halben Jahr nach der Gründung im März gab es 429 Kontakte

Die neue zentrale Anlaufstelle „Pflege-SOS Bayern“ ist im ersten halben Jahr nach ihrer Gründung im März 2022 sehr gut angenommen worden. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Sonntag in München hingewiesen. Holetschek erläuterte: „Innerhalb von sechs Monaten gab es 429 Kontaktaufnahmen (Stand 1. September). Dies zeigt, dass die Einrichtung der neuen Anlaufstelle eine gute Entscheidung war.“

Der Minister betonte: „Die Pflegekräfte in Bayern leisten sehr gute Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass wir Missstände in Pflegeheimen schnell erkennen und aufklären, damit die Pflege nicht unter einen Generalverdacht gerät. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das Pflege-SOS Bayern.“

Bei den Kontaktaufnahmen handelte es sich in 301 Fällen um konkrete Beschwerden. Im Fokus standen dabei beispielsweise die Themen Personal und Personalbesetzung, aber vor allem auch die Pflegequalität – dazu zählen unter anderem Themen wie das Wundmanagement, die Ernährungsversorgung oder hygienische Mängel. Das Pflege-SOS ist beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) angesiedelt und wurde gegründet, um einen Bei-trag zur Aufdeckung von Versorgungsmängeln in stationären Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen für volljährige Menschen mit Behinderungen zu leisten.

Der Minister fügte hinzu: „Es melden sich vor allem Angehörige oder andere nahestehende Personen. Aber auch Beschäftigte und Pflegeheimbewohner nutzen das Pflege-SOS Bayern. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anlaufstelle am LfP haben einen pflegefachlichen Hintergrund. Ihre Aufgaben bestehen derzeit aus drei zentralen Schwerpunkten: einer pflegefachlichen Einschätzung der Beschwerde, der Beratung im Umgang mit der Beschwerde und gegebenenfalls deren Weiterleitung.“

Holetschek erklärte: „Die Kontaktaufnahme erfolgt überwiegend telefonisch. In den Gesprächen spüren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oftmals ein hohes Maß an Dankbarkeit über die Möglichkeit des Austausches. Einige Betroffene haben Missstände über einen längeren Zeitraum beobachtet und können diese nun anonym und niederschwellig melden. Die gute Nachfrage zeigt, dass es wichtig und richtig war, das ‚Pflege-SOS‘ einzurichten. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am LfP, die sich kompetent und einfühlsam um die Anliegen kümmern.“

Achim Uhl, Leiter des LfP, betonte die Bedeutung des Pflege-SOS Bayern: „Die Anzahl der Kontaktaufnahmen unterstreicht, dass es durch die Schaffung eines vertraulichen Rahmens, der Wahrung von Anonymität und Neutralität sowie durch den Einsatz von pflegefachlicher Expertise gelungen ist, die ‚Anlaufstelle’ zu platzieren. Es zeigte sich in den letzten sechs Monaten, dass die Einrichtung der Anlaufstelle Herausforderung und Chance zugleich darstellt: Heute wird durch die Einbindung des ‚Pflege-SOS Bayern’ bereits deutlich, dass durch dessen Präsenz sowie das durchgeführte ‚Clearing’ eine ‚präventive’ Wirkung in der Versorgung erzielt werden kann.“

Der Minister betonte: „Wir müssen ein noch größeres Augenmerk auf das Wohl der pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner haben. Das Pflege-SOS ist hierfür ganz klar ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Menschen sollen darauf vertrauen können, dass sie oder ihre Angehörigen in den Pflegeeinrichtungen bestmöglich versorgt werden, indem bekannten Missständen entschlossen und effizient begegnet wird!“

Das „Pflege-SOS Bayern“ ist seit 7. März 2022 kostenfrei telefonisch unter 09621 966 966 0 sowie schriftlich per E-Mail an pflege-sos@lfp.bayern.de erreichbar. Mit dem „Pflege-SOS Bayern“ haben Betroffene zusätzlich zu den bereits bestehenden Wegen eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, ihre Anliegen zentral anzubringen.

Das „Pflege-SOS Bayern“ ist Teil des Fünf-Punkte-Plans, den Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister am 20. Februar 2022 als Konsequenz aus den Vorfällen in einem Augsburger Pflegeheim vorgelegt hatte. Ziel ist es, die Qualitätsentwicklung in der Pflege voranzutreiben.

Weitere Informationen zum „Pflege-SOS Bayern“ finden Sie unter www.Pflege-SOS.bayern.de.